Stiftung IHF Institut für Herzinfarktforschung

Herzinfarkt

Wochenende ist Wartezeit

Abends und am Wochenende warten Herzinfarktpatienten in Deutschland länger auf eine Notfallbehandlung als während der Hauptarbeitszeit. Das zeigt eine Analyse der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung für FOCUS.

Außerhalb des Tagdienstes dauert es im Schnitt 49 Minuten, bis ein verschlossenes Herzkranzgefäß mit einem Ballon-Katheter geöffnet wird - 16 Minuten länger als sonst. Diese Verzögerung sei jedoch gering und habe keinen Einfluss darauf, ob Patienten überleben, so die Stiftung

Viel bedrohlicher finden Experten, dass Menschen mit Infarktsymptomen abends und am Wochenende zögern, einen Notarzt zu rufen. Dann vergehen zwischen den ersten Krankheitszeichen und einem Notruf 110 Minuten, werktags zwischen acht und 18 Uhr hingegen nur 70 Minuten. "Der Schwachpunkt der Rettungskette ist der Patient, der zu lange wartet", kritisiert Stiftungsdirektor Jochen Senges. "Gefährdetes Herzgewebe lässt sich am besten in der ersten Stunde nach einem Infarkt retten."

Artikel aus FOCUS 35/2014, Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des FOCUS

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